2020
Gräbele 

"Gräbele" kommt aus der schwäbischen Mundart und beschreibt den Graben, der sich zwischen den Einzelmatratzen eines Doppelbettes ergibt.
Im Januar 2020 entstand die Idee, im Außenraum unseres Wohnprojekts einen Raum zu entwickeln. Zwischen der Stützmauer und der Hauswand befand sich eine Nische, deren Nutzung keine Nachteile mit sich brächte. Der Durchgang und Ausblick bliebe, ein warmer und gemütlicher Ort, ein 11. Zimmer im Freien entstünde.
Diese Idee stellte ich mit Michelle gemeinsam unseren Mitbewohner*innen und dem Verein vor. Wir ironisierten den Anlass durch Aufnahme einer "Silicon Valley" Ästhetik. One more thing... ohne zu wissen, wo es hingehen würde.

bauen_

Der Bau streckte sich über fast zwei Jahre. Das Engagement der Gruppe war Bedingung für ein erfolgreiches Projekt. Alle lernten Neues dazu, handwerklich und für unser Gruppengefühl. 
Entwurf, Konstruktion und Bau habe ich geleitet und maßgeblich entwickelt. Finanzieren konnten wir es durch eine Spendenkampagne im Verein.

erleben_

Das fertige Gräbele bietet zwei Betten/Couches, die man aneinander klicken kann für ein Doppelbett oder auseinander rollen kann, um in Einzelbetten bzw. gemütlichen Sofen zu entspannen. Es gibt herrliche Matratzen, frei drehbares Licht und rustikales, witterungsgeschütztes Holz.
Oben liegen meistens Decken, Kissen und manchmal auch leere Weingläser. Die Vorhänge bieten Privatsphäre.
Im Sommer dient Gräbele als Rückzugsort und Gästezimmer, wird häufig und dankbar genutzt. Im Winter wagen sich vor allem Abenteuerlustige hinauf und genießen die frische Luft.