Lifecycle
Sucker
Im Wintersemester 2021/22 suchten wir im Entwurf "Parasite X" am IDG eine Antwort auf die Frage, inwiefern parasitäre Strukturen Einfluss nehmen auf unsere Interaktion mit der gebauten Umwelt und den Bauten an sich. Zwei Exkursionen führten uns nach Völklingen und nach Wuppertal/Essen. Wir besuchten industrielles Erbe, bestaunten Hochöfen und verfielen dem rostbraunen Rot.
WAS IST DER „LIFECYCLE SUCKER“?
Es handelt sich um eine Dystopie. In wenigen hundert Jahren werden wir neue Wege des Zusammenlebens suchen müssen. Die Regierungen der reichen Länder versagten, die Flut kam, die Tempertatur stieg.
Mithilfe großer Ingenieurskunst gelang es jedoch, einen Inselstaat zu entwickeln - eine sogenannte Start-Up Society, wie sie Peter Thiel schon suchte. Im Lifecycle Sucker kann man weiter seinen alten Gewohnheiten fröhnen. Es gibt Arbeit, Freizeit und Genuss - Fachinformatiker*innen, Bowling Bahn und Five Guys. Wie funktioniert das?
Man kann aus der Erde viel gewinnen. Robotergesteuerte Bohrapparaturen durchsuchen die Unterwelt in gehörigen Tiefen und einem weiten Umkreis. Dabei lässt sich neben den Energieträgern Öl und Gas auch Metall und Wasser gewinnen. Mit Stolz kann ichverkünden, dass Gold als Währung ausgedient haben wird, da eine Inflation stattfindenkönnte. Die Menschen im Lifecycle Sucker setzen auf Kryptowährung, nur die kann man nicht einfach aus dem Boden saugen.
Die Ernährung funktioniert über Hydrokulturen, Vertical Farming und Fischzucht.Fleisch von Säugetieren wird in Laboren herrgestellt, diese verbräuchten zu viel Ressourcen. Spezialwünsche werden 3 D gedruckt.